Nach drei intensiven Ausbildungsjahren ist es geschafft: 15 Absolventinnen und Absolventen der Internationalen Kolping-Pflegeschule in Kempten können sich über ihre bestandene Ausbildung zur Pflegefachkraft freuen und wurden im Rahmen einer großen Abschlussfeier dementsprechend geehrt.
Das Besondere: Die 15 Schülerinnen und Schüler kommen aus insgesamt neun verschiedenen Ländern. Und so stand bei der Zeugnisübergabe am Mittwoch, den 26. Juli 2023, die Internationalität der Azubis ganz besonders im Mittelpunkt. Denn, wie Gebhard Kaiser, Vorstandsvorsitzender des Kolping-Bildungswerks in der Diözese Augsburg, in seinem Grußwort betonte: „Eine Ausbildung in der extrem beanspruchenden Pflege-Branche erfolgreich abzuschließen, ist schon enorm. Das Ganze jedoch in einer völlig neuen Umgebung und großenteils unter Corona-Bedingungen so gut zu absolvieren, macht die Leistung noch viel außergewöhnlicher.“
Respekt und Anerkennung
Neben zahlreichen Verwandten und Freunden gaben sich bei der Abschlussfeier auch Gäste aus Politik und Wirtschaft die Ehre und freuten sich mit den 15 Pflege-Azubis, die sich im Sommer 2020 auf die Reise in ein neues Land machten, um dort – in einer für sie fremden Sprache – ihre Ausbildung zur Pflegefachkraft zu machen. So feierten neben Gebhard Kaiser unter anderem Erna-Kathrein Groll, 3. Bürgermeisterin der Stadt Kempten, Christine Rietzler, stellvertretende Landrätin im Landkreis Oberallgäu und Pflegebeauftragte für den Bezirk Schwaben sowie Doris Ritter, Vorsitzende des Schulwerks in der Diözese Augsburg, mit der Abschlussklasse.
Rundum-Unterstützung dank „Kümmerer“
Auch Schulleiterin Lydia Vogler würdigte in ihrer Rede die unglaubliche Reise der Absolventinnen und Absolventen und betonte explizit deren außergewöhnliche Leistung und ihren Mut. Ihr besonderer Dank galt zudem den Mitarbeitenden und Lehrkräften sowie dem „Kümmerer“ der Schule, der vom Landkreis Oberallgäu und der Stadt Kempten finanziert wird und dessen Rundum-Unterstützung die Pflegeschule so einzigartig macht. Vogler: „Unser Kümmerer nimmt die Auszubildenden an die Hand, ist ihr permanenter Ansprechpartner und sorgt dafür, dass sie sich auch bei privaten Sorgen und Problemen jederzeit gut aufgehoben fühlen.“
Mit Blick auf September 2023, wenn 15 frisch ausgebildete und motivierte Fachkräfte die Betriebe in der Region bereichern und vielen pflegebedürftigen Menschen das Leben erleichtern werden, betonte Geschäftsführer Björn Panne schließlich die gesellschaftliche Bedeutung der Kolping-Pflegeschule: „Wir können mit unserer Schule zwar nicht alle Probleme in der Pflege lösen, sind aber bereits jetzt ein wichtiger Mosaikstein bei der Bekämpfung des Fachkräftemangels im Allgäu.“